Wussten Sie eigentlich,
dass bei jeder Sitzung des Kleinostheimer Gerichts den Teilnehmern das Weistum vorgelesen wurde. Bei dem Weistum handelt es sich um die Darstellung alter Gewohnheitsrechte der Bewohner der Ossenheimer Mark.
Wann das Weistum ursprünglich niedergeschrieben wurde ist nicht bekannt. Es gibt aber eine Kopie aus dem Jahr 1394.
Das Gericht in Kleinostheim tagte in der Regel zweimal im Jahr. Die Sitzungen fanden meistens unter der (Gerichts)linde im Ortszentrum statt. Die Lindengasse erinnert noch daran. Besetzt wurde das Gericht mit Bürgern aus Kleinostheim und Dettingen. Die Obrigkeit wurde durch die Herren des Stifts in Aschaffenburg vertreten. Daneben gab es auch ein Gericht in Mainaschaff.
1050 Jahre Kleinostheim
Auch der Heimat- und Geschichtsverein war unter den rund 30 Gruppen, die am Festumzug teilnahmen. Der Verein präsentierte sich mit einer kleinen, aber lautstarken Gruppe. Mit der darauffolgenden Gruppe des Partnerschaftsvereins ergänzte man sich durch abwechselnde laute Rufe „Kleinostheim!“ und „Bassens!“ Es hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht, am Festumzug teilzunehmen. Ein derartiges Ereignis hat es in unserer Gemeinde lange nicht gegeben und es wurde allen Skeptikern gezeigt, dass man auch heute noch so etwas zustande bringen kann.
