dass das „Fürstentum Aschaffenburg“ aus dem ehemaligen Oberstift des Mainzer Kurstaats entstand. Der Sieger auf dem Schlachtfeld Napoleon verteilte das ehemalige Erzstift Mainz: Ein Teil ging an Preußen, ein Teil ging an Hessen und ein Teil an Nassau. Der Rest nannte sich Fürstentum Aschaffenburg.
Es bestand ungefähr aus dem Mainviereck ohne die Grafschaft Wertheim, dem Bachgau und Teilen des heute hessischen und bayerischen Nordspessarts. In dem Gebiet lebten ca. 70.000 Untertanen.
Der Regierungschef war der bisherige Kurfürst von Mainz Carl von Dalberg, der jetzt den Titel „Kurfürst-Erzkanzler“ trug.
Weiterhin gehörten zum Herrschaftsbereich Dalbergs das Fürstentum Regensburg und die Grafschaft Wetzlar. Dieses Gebilde wurde fortan als „Erzkanzlerischer Kurstaat“ bezeichnet.
Bild der Woche
Das Foto zeigt den alten Kinoprojektor aus dem Gasthaus Engel im Zustand von 1999, als der HGV ihn übernommen hatte. (Links die Lichtbogenkiste, rechts die Filmführung.)
Cornelius Leitz eröffnete am 31. Oktober 1950 die „Kleinostheimer Gloria-Lichtspiele“ im Gasthaus „Zum Engel“ in der Aschaffenburger Straße. Das Kino hatte ca. 240 Sitzplätze. Der Saal war schräg angelegt und bestand aus drei unterschiedlichen Rängen mit verschiedenen Preisen. Holzstühle kosteten 40 Pfennige und gepolsterte Logenstühle gab es für 80 Pfennige. Zum Hof waren Fenster mit Klappläden, damit zwischen den Vorführungen gelüftet werden konnte.
Die Vorführgeräte wurden gebraucht vom Hofgartenkino in Aschaffenburg gekauft. Es
wurde mit 2 Vorführgeräten gearbeitet. Das Licht für die Projektion in den Vorführgeräten wurde mit einer Lichtbogenlampe erzeugt und mit einem Spiegel gebündelt.
Im Herbst 1962 übernahm Herr Ernst Pfister den Kinobetrieb. Anfang 1966 erschien die letzte Anzeige der „Gloria Lichtspiele“ im Kleinostheimer Mitteilungsblatt. Danach wurde das Kino geschlossen.