Verarmung in Kleinostheim durch Kreiskosten

Wussten Sie eigentlich,

dass Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 von einer alliierten Streitmacht, der auch Bayern angehörte, besiegt wurde. Der geschlagene Napoleon zog mit dem Rest seines Heeres Richtung Frankreich und näherte sich Hanau.

Bayerische Truppen zogen ebenfalls nach Hanau um Napoleon dort den Fluchtweg abzuschneiden. Im Verlauf dieser Truppenbewegungen wurde am 27.10.1813 Kleinostheim von bayerischen und österreichischen Truppen besetzt.

Kleinostheim hatte, wie schon so oft, auch eine militärische Besatzung zu ertragen, zu transportieren und zu verpflegen. Da Kleinostheim selbst nicht genug liefern konnte, musste man Pferdefutter von auswärts zukaufen. Zur Deckung der Kriegskosten wurden Sondersteuern erhoben, die aber nicht ausreichten. Kleinostheim war durch die Kriegskosten über viele Jahre verarmt und verschuldet.

Bild der Woche

Das Foto zeigt einen Arbeitseinsatz am Nadelwehr der alten Kleinostheimer Schleuse (erbaut 1915 – 1917) im Jahr 1964. Ein Nadelwehr besteht aus einer Reihe von in den Fluss gesetzten Holzplanken (Nadeln). Die Durchflussmenge wird durch Wegnehmen oder Hinzufügen von Nadeln reguliert. Die Nadeln mussten regelmäßig herausgenommen und gereinigt werden. Durch den Neubau der Kleinostheimer Schleuse 1966 – 1971 wurde das Nadelwehr überflüssig.

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