An dieser Stelle möchten wir alle wichtigen Orte, Denkmäler und historischen Gebäude von Kleinostheim (und Umgebung) auf einer interaktiven Karte eintragen.

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Kleinostheim entdecken

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Kleinostheim entdecken: 50.007961, 9.064226
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Alte Laurentius-Kirche
Seit 1754 diente die frühere Hubertuskapelle unter dem Namen Laurentiuskirche als Pfarrkirche. Da nach dem Krieg eine neue Laurentiuskirche am Ortsrand gebaut worden war, kaufte die Gemeinde Kleinostheim die alte Kirche und nutzte sie als Rathaus und Feuerwehrstandort. 1978 zog die Verwaltung in das neue Rathaus um und in dem Gebäude richtete sich die Musikschule ein. Kirche - Rathaus - Musikschule



 

Kirchstraße 1
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Beschdamper
Der Steinbach verlief damals in einer eisernen Rinne über die Bahngleise. Diese Brückenkonstruktion wurde „Wasserfall“ oder „Beschdamber“ genannt.

Hinweis: das Bauwerk ist nicht mehr vorhanden.

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Mutterkirche auf dem Felde
An der Südwestwand der Friedhofsmauer befindet sich eine Tafel mit dem Grundriss der ersten Laurentiuskirche in Kleinostheim. Da sie außerhalb des Ortes lag, bekam sie den Namen „Ecclesia matris in campis“ (Mutterkirche auf dem Feld).
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Ellerstein
Es handelt sich um einen Felsen an der westlichen Spitze des Kalbsbuckels. Nach dem 2. Weltkrieg erhielt er den Namen „Ketteler-Gedenkstein“ und ein Kreuz wurde auf dem Felsen errichtet, das 2012 durch ein neues ersetzt wurde.

Weitere Informationen

Scheblerstrasse
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Die alten Schulen (nicht mehr vorhanden)
Die alten Schulen (heute nicht mehr vorhanden)
Die beiden Häuser, die auf diesem Foto rechts der ehemaligen Kirche zu sehen sind, dienten beide einmal als Schule. Das rechte Gebäude wurde um 1800 errichtet. Vorher stand am gleichen Ort die erste Kleinostheimer Schule, die wegen Baufälligkeit 1793/94 abgerissen worden war. Das neue Schulhaus, das auch als Gerichtshaus diente, hatte zwei Unterrichtsräume und zwei Lehrerwohnungen. Auf dem Türsturz des Haupteingangs wurde wurde folgende Inschrift angebracht: „In diesem Hause, das mit dem Geld des Ortes errichtet wurde, wirde den Alten Gerechtigkeit gegeben, den Jungen Weisheit.“ Als die Schülerzahl stieg, wurden 1871 – 73 zwei alte Gebäude zwischen der Schule und der Kirche von der Gemeinde gekauft und abgerissen und an ihrer Stelle ein neues Schulgebäude erbaut, das nach dem zweiten Weltkrieg noch als „Alte Schule“ bekannt war und nach der Zerstörung der „Neuen Schule“ 1945 wieder zeitweise für den Unterricht genutzt wurde. Hier wurde dann ein Lebensmittelgeschäft eingerichtet. Das vorherige Schulgebäude (Foto: rechtes Haus) wurde zum Rathaus, nach 1954 befand sich hier unter anderem die Post. Im Februar 1995 wurden beide Häuser abgerissen und ein Bankgebäude für die Raiffeisenbank Kleinostheim errichtet.

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Öffentliches Backhaus ('Backes')
Öffentliches Backhaus ("Backes")
Von 1843 bis 1945 unterhielt die Gemeinde Kleinostheim ein öffentliches Backhaus, das „Backes“. Die Kurmainzische Behörden hatten von den Gemeinden die Errichtung von Gemeinschaftsbacköfen verlangt und private Backöfen wegen der Feuergefahr verboten. Dies galt auch nach der Zugehörigkeit zu Bayern. Aber erst 1843 erwarb die Gemeinde schließlich ein vorhandenes Backhaus mit zwei Öfen. Standort des Backhauses war das Grundstück der heutigen Kirchstraße 1. Hier konnten die Einwohner gegen eine kleine Gebühr Brot und Kuchen backen. Die Reihenfolge des Backens wurde im Backbuch geregelt. Dies wurde lange Zeit (ca. 1910 bis 1933) vom „Backes-Gretsche“ (Margarete Vongries) geführt.
Der Backes war gleichzeitig ein beliebter Ort, um sich über die Neuigkeiten im Ort zu informieren und im Winter sich gleichzeitig aufzuwärmen. Gelegentlich wurde er auch zweckentfremdet, um mangels einer gemeindlichen Arrestzelle Kleinkriminelle bis zum Abtransport nach Aschaffenburg dort einzusperren. Beim Bombenangriff vom 21. Januar 1945 wurde das Backhaus völlig zerstört. Auf den Bau eines neuen Backhauses wurde verzichtet.

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Die „Neue Schule“ (nicht mehr vorhanden)
Die „Neue Schule“ (nicht mehr vorhanden)
Das Foto zeigt die „Neue Schule“ an der früheren Schulstraße (heute Schillerstraße 63). Diese wurde 1902 erbaut und ersetzte die alte Schule an der Hauptstraße. Schon nach wenigen Jahren war sie wieder zu klein und der Gemeinderat beschloss 1912 eine Aufstockung, d.h. die Schule wurde um einen Stock erhöht. 1944 war die Schülerzahl auf 494 Kinder gestiegen, so dass ein Teil wieder in der alten Schule unterrichtet werden musste. Beim Bombenangriff vom 21. Januar 1945 wurde sie durch eine Luftmine völlig zerstört. Wenn es nicht Sonntag gewesen wäre, wäre eine ganze Schülergeneration getötet worden.

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Das Rote Kreuz am Mittelweg
Das Rote Kreuz am Mittelweg
Das so genannte „Rote Kreuz“ stammt aus dem Jahre 1708. Beim Bau der Mainstaustufe 1970 wurden der Sockel und das Kreuz durch Baufahrzeuge so stark beschädigt, dass es neu geschaffen werden musste. 1974 erhielt der Bildhauer Günther Hampel aus Sand am Main den Auftrag, Sockel und Kreuz zu reparieren. Der ungünstige Standort an der Wegegabelung machte es nötig, das Kreuz etwas zu versetzen und das Grundstück, das auch Reste eines Bunkers aus dem 2. Weltkrieg bedeckte, neu zu gestalten. So entstand für die jährlich stattfindenden Flur- und Bittprozessionen ein passender Ort der Besinnung. Heute wird der Platz gerne als Ruhepunkt für Spaziergänger und Radfahrer genutzt.

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Der Bahnhof
1854 wurde die Ludwig-Westbahn – von Bamberg über Würzburg zur hessischen Grenze – fertiggestellt. Ursprünglich war außer Dettingen kein Halt zwischen Aschaffenburg und Kahl vorgesehen, doch dann wurde die Haltestelle Kleinostheim (aus der bald ein Bahnhof wurde) sowie der Haltepunkt Rückersbacher Schlucht zusätzlich eingeplant. Da die Streckenführung der Ludwig-Westbahn möglichst schnurgerade vorgesehen war, lag der Bahnhof Kleinostheim – wie auch viele andere Bahnhöfe – weit vom eigentlichen Ort entfernt. Das bedeutete für Kleinostheim die erste Ausdehnung über den alten Ortskern hinaus, nämlich mit dem Bau der Bahnstraße (später Bahnhofstraße), an der entlang bald Häuser gebaut wurden.

Bahnhof Kleinostheim 1937
Bahnhof Kleinostheim 1937
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Die alte Friedhofskapelle
Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1950 bei der Erweiterung des Friedhofs eine Friedhofskapelle gebaut, in der die Toten aufgebahrt wurden. Die alte Kapelle (die inzwischen durch eine größere Aussegnungshalle von 1990 ersetzt worden war) wurde 1994 renoviert und zu einer Stätte der Besinnung, Erinnerung und der Versöhnung umgestaltet. Besonders auffällig sind die sieben Glasfenster, die im Rahmen der Partnerschaft mit Bassens von Dem Künstler Raymond Mirande aus Bordeaux entworfen wurden.

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Ziegelei Goller & Geiger / Lasea Strumpffabrik (nicht mehr vorhanden)
Die 1886 gegründete Ziegelei fertigte Ziegelsteine (Blendsteine), ihr Material bezog sie aus der Lehmgrube „In der Rückhecke“, im Volksmund „die Lettlöcher“ genannt (etwa zwischen Grundschule und Vitamar). 1936 wurde sie verkauft und nach Mainflingen verlegt. Nachdem im Krieg russische Kriegsgefangene hier untergebracht worden waren, ließ die Gemeinde das Gebäude renovieren und es siedelte sich die Strumpffabrik Lasea an, die vor allem Herren- und Damenstrümpfe aus Nylon produzierte. Anfang der 70er Jahre wurde die Produktion aufgegeben, die Fabrik abgerissen und an deren Stelle Reihenhäuser gebaut.

Alte Ziegelei Geiger-Goller in Kleinostheim
Alte Ziegelei Geiger-Goller in Kleinostheim


Alte Strumpffabrik Lasea in Kleinostheim
Alte Strumpffabrik Lasea in Kleinostheim
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Alte Schleuse Kleinostheim
Das Foto zeigt die alte Schleuse im Jahr 1955, zehn Jahre bevor sie durch die heutige Schleuse ersetzt wurde.

Alte Schleuse 1955 in Kleinostheim


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Das alte Zollhaus (nicht mehr vorhanden)
Das alte Zollhaus lag am früheren südlichen Ortseingang (Kreuzung Reitergasse / Schwanengasse) auf der mainzugewandten Seite.
Ausführliche Erläuterung:
Das Zollhaus war die Wohnung des Zolleinnehmers, der schon im 19. Jahrhundert den Pflasterzoll kassierte, mit dem die Gemeinde die Straße instand hielt. Zoll musste für fremde Fuhrwerke und Tiere bezahlt werden. 1923 wurde wegen der Inflation der Pflasterzoll abgeschafft. Er betrug zuletzt 10 Mark für Autos. Auf der Giebelseite befand sich eine Nische mit einer Pieta.

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Die alte Turnhalle
Die alte Turnhalle befindet sich zwischen der Hanauer Straße und der Schillerstraße. Die weitgehend in Eigenregie und mit Hilfe der TSG-Mitglieder gebaute Halle wurde im Jahr 1927 eingeweiht.
Ausführliche Erläuterung:
Im Krieg wurde die Turnhalle als Produktionsstätte einer Aschaffenburger Maschinenfabrik genutzt. Für die Produktion wurden überwiegend russische Kriegsgefangene eingesetzt. Nach dem Krieg musste die Halle mit viel Arbeit wieder für den Turnsport hergerichtet werden. 1949 wurde eine Gaststätte eingerichtet. Neben dem Sport und dem Sportunterricht stand die Halle auch für Theaterdarbietungen, Vereinsfeste, Faschingsbälle, Konzerte und Liederabende zur Verfügung. Nachdem 1991 die Maingauhalle in Betrieb ging, endete die Ära der alten Turnhalle.